Prügelnder Ehemann in Lünen verurteilt

Janek B
Janek B

Das Amtsgericht in Lünen verurteilte heute einen Mann, der seine Frau verprügelt hat, zu einer Bewährungsstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten, sowie einem Schmerzensgeld von 3400 Euro.

Der Mann musste sich wegen räuberischer Erpressung verantworten. Im Januar 2014 wurde ihm bereits Nötigung gegen seine Frau vorgeworfen.

Mann war wegen Unterhaltskosten ausgetickt
Seit April 2013 kriselte es in der Ehe des Angeklagten. Er hatte eine neue Frau gefunden und befürchtete nun hohe Unterhaltskosten gegenüber seiner Ex, wenn die Scheidung eingereicht werden würden. Er konnte mit dem Druck nicht umgehen und rastete gegenüber seiner Ex-Frau aus. Mit Fausthieben zwang er sie, einen Verzicht auf Unterhalt zu unterschreiben.

Foto als Beweise der Attacke
Bei der Verhandlung wurden Fotos der grün und blau geschlagenen Ehefrau gezeigt. Sie ist heute in therapeutischer Behandlung.
Als Zeichen des guten Willens überreichte der Verteidiger der Anwältin des Opfers noch im Gerichtssaal 400 Euro als Anzahlung auf das Schmerzensgeld. Die Scheidung läuft noch. Das erzwungene Schriftstück spielt dabei keine Rolle mehr. Es ist ungültig.

Bild: von Janek B. –  Bildlizenz /Änderungen vorgenommen
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