Der BGH hat in seinem Urteil vom 13.03.2013 -XII ZB 650/11- entschieden, dass der Ehepartner nach der Scheidung einen nachehelichen Unterhaltsanspruch hat, wenn der Ehepartner währende der Ehe ehebedingt seinen Arbeitsplatz wechselt und dadurch einen Nachteil erleidet.
Scheidung
Allgemeine Informationen und Beiträge zum Thema Scheidung
Keinen Anspruch auf Rückführung des Kindes nach Zustimmung zum Umzug ins Ausland
Nach der Zustimmung zum Umzug seiner 2 ½ jährigen Tochter nach Deutschland hat der Kindsvater keinen Anspruch auf Rückführung nach Italien gemäß den Vorschriften des Haager Übereinkommens über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (HKÜ). Dies entscheid das OLG Hamm in seinem Beschluss vom 4.06.2013 -11 UF 95/13-.
Ehefrau verlangt die Scheidung, weil ihr Mann spielsüchtig ist
Nach dem Bericht der „News Guangdong“ reichte die chinesische Ehefrau Wang Juan die Scheidung von ihrem Ehemann Zhang Ping ein, weil er aufgrund der Leidenschaft zu „zocken“, nicht mehr im Haushalt half.
Vorteile einer Meditation
Gerade im Familienrecht bietet die Mediation eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber gerichtlichen Auseinandersetzungen. Denn Trennung und Scheidung zählen zu den am meisten belastenden Ereignissen im Leben. Die Beteiligten durchleben existenzielle Vertrauenskrisen, sie fürchten sich vor dem Verlust ihres Freundes- und Bekanntenkreises und ihres sozialen Umfelds. In vielen Fällen ist eine Trennung auch mit Angst vor finanziellen Sorgen verknüpft. Kinder bis zum Schulkindalter sind dabei besonders betroffen. Die Trennung der Eltern erlebt ein Kind oft als von ihm verschuldet und als Bestrafung. Zudem werden die Trauer, die Ängste und Aggressionen des Elternteils, bei dem es lebt, übernommen und als eigene erlebt. Nach einer Trennung ist das Spektrum regelungsbedürftiger Aspekte sehr groß. Typische Themenbereiche sind z. B. Verantwortung für die gemeinsamen Kinder, Lebensunterhalt, berufliche Situationen, Wohnsituation der einzelnen Familienmitglieder, Wohnungseinrichtung, Vermögen/Schulden, Versicherungen, soziales Umfeld.
Scheidung wegen gefälschter Mitgift
Für den Mann hat es zwölf geschlagen: Der Ehemann aus dem Golf-Emirat Dubai schenkte seiner Frau bei der Hochzeit eine gefälschte Armbanduhr und nun will sie die Scheidung. Wie die Zeitung „Gulfnews“ online berichtete, war der vermeintliche Luxusartikel Teil der Mitgift. Die Hochzeit war gerade mal ein halbes Jahr her, da brachte die frisch Vermählte die Uhr zur Reparatur, wobei der Uhrenmacher feststellte, dass es sich um ein Imitat handelt. Neben einer Auflösung der Ehe fordert die Frau eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet rund 150.000 Euro. Soviel wäre die echte Chopard-Uhr den Angaben zufolge wert gewesen.
http://www.sz-online.de/nachrichten/frau-verlangt-die-scheidung-wegen-gefaelschter-uhr-2582816.html
Scheidung im Islam
Berichte aus der religiös und erzkonserativ geprägten Gesellschaft in Pakistan sind erschreckend. Es herrschen unmenschliche Zustände in Bezug auf die Ehe. Laut den Medien wurden im letzten Jahr über 8.000 Frauen von ihren Ehemännern getötet, weil sie die Scheidung einreichen wollten.
Längere Unterhaltszahlungen
Was passiert mit dem gemeinschaftlichen Testament von Eheleuten nach der Scheidung?
Durchschnittlich hält eine Ehe in Deutschland 14 Jahre und 2 Monate, bevor sie vor dem Familiengericht geschieden wird. Nur was passiert mit dem gemeinschaftlichen Testament?
Scheitert die Ehe und führt der Weg zum Familiengericht, müssen sich die Ehepartner neben den bekannten Scheidungsfolgen wie Zugewinnausgleich, Umgangsrecht und Versorgungsausgleich auch Gedanken bezüglich ihrer gemeinsam beschlossenen Erbfolgeregelung machen.
Biologische Väter erhalten Umgangsrecht mit ihren Kindern
Der Bundestag in Berlin hat beschlossen, dass der leibliche Vater des Kindes auch ein Umgangsrecht mit seinem Kind hat, wenn der Nachwuchs von der Mutter und z.B. ihrem neuen Freund/Mann, dem sogenannten rechtlichen Vater,großgezogen wird.
In mehreren Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg bekamen Väter in der letzten Zeit das Recht, ihre Kinder zu sehen, wenn dieses nicht mit dem biologischen Vater aufwuchs.
Scheidungskosten sind steuerlich absetzbar
Die Kosten, die bei der Scheidung im gerichtlichen Scheidungsverfahren enstehen, können steuerlich abgesetzt werden. Nach dem Urteil des Finanzgerichts in Düsseldorf (Az.: 10 K 2392/ 12 E) können diese als außergewöhnliche Belastung steuerlich angeführt werden.
Die Richter begründeten dies damit, dass eine Scheidung ein gerichtliches Verfahren zwingend mit sich zieht und sich die Ehepartner den Anwaltsgebühren und Gerichtskosten nicht entziehen können. Außerdem zählen zu den steuerlich absetzbaren Ausgaben sogenannte Scheidungsfolgesachen, wie z. B. Unterhaltsansprüche oder der Zugewinnausgleich.
Weiterhin ist zu beachten, dass als Voraussetzung eine gewisse Zumutbarkeitsgrenze überschritten worden sein muss. Diese entsteht jährlich neu und hängt von der Höhe der Einkünfte, dem Familienstand und der Zahl der Kinder ab. Es ist also von Fall zu Fall unterschiedlich, wann die Zumutbarkeitsgrenze erreicht ist und die Belastungen steuerlich absetzbar sind.
Allerdings gibt es weiterhin die Einschränkung, dass bei einer außergerichtlichen Einigung die Anwaltsgebühren nicht steuerlich absetzbar sind, da erst gar keine gerichtlichen Kosten anfallen.