Katholiken werden nach einer Scheidung und Eingehung einer neuen Ehe oft ausgeschlossen; nun reicht die Kirche diesen die Hand

450px-Kath._St._Sola-Kirche_SolnhofenDas Problem: Wiederverheiratete Katholiken konnten bis heute nicht auf Vergebung hoffen, eine zweite Heirat gilt als Sünde. Somit konnten Wiederverheiratete keine kirchlichen Ämter wahrnehmen und waren den Sakramenten ausgeschlossen.

Nach jahrelangen Diskussionen will sich die Kirche mehr um Wiederverheiratete kümmern.
Motor dieser Wende war der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch. Nach einer Diözesenversammlung vor ca. anderthalb Jahren kündigte er ein Umdenken bezüglich wiederverheirateter Katholiken an.
Auch Papst Franziskus begrüßte dies. Er forderte eine Berücksichtigung der Situation von jedem Einzelnen.

Ab jetzt gibt das Seelensorgeamt der Freiburger Diözese eine Handreichung für Seelensorger aus.
Es ist zwar keine Kehrtwende, die Ehe gilt immer noch als unauflöslich, aber man geht auf die Wiederverheirateten zu.

Angesichts der hohen Scheidungsraten kann die Kirche Geschiedene nicht einfach ausschließen. Der Geschiedene soll sich jetzt mit dem Scheitern der Ehe und dem Glauben auseinandersetzen und dann sei es eventuell möglich, wieder Sakramente, wie die Beichte, die Taufe oder die Firmung zu empfangen. Diese werde also nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen.
Quelle

 

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