Was sich im ersten Moment ein wenig paradox anhört, stellt den Schlüssel zur Bewältigung des Trennungsschmerzes nach einer Scheidung dar: Selbstmitleid!
Dies haben Forscher um David A. Sbarra von der Universität von Arizona in einer kürzlich erschienen Studie beschäftigt. Hierbei wurden 105 Menschen (38 Männer und 67 Frauen), die im Schnitt 40 Jahre alt und über 13 Jahre lang verheiratet waren, kurz nach ihrer Scheidung und sechs bis Monate später befragt. In beiden Fällen sollten sie eine halbe Minute an ihren Ex-Partner denken und anschließend vier Minuten über ihre Gedanken und Gefühle berichten. Die Ergebnisse wurden aufgezeichnet und abschließend nach bestimmten Kriterien ausgewertet zum Beispiel in Hinblick auf Depressionen und Selbstmitleid.
Mitgefühl für die eigene Person
Die Auswertung der Ergebnisse hat ergeben, dass vor allem Menschen mit einem hohen Grad an Selbstmitleid die Trennung und den damit verbundenen Schmerz leichter bewältigen. Selbstmitleid meint in diesem Fall einen empathischen, mitfühlenden Umgang mit sich selbst. Dieses positive Selbstmitleid sowie die Erkenntnis, dass man nicht der Einzige ist, der eine derartige Situation durchlebt, sind letztlich die Schlüsselelemente zur positiven Bewältigung einer Trennung. Erst wenn man sich von negativen Emotionen wie Eifersucht oder Wut löst, kann man das Geschehene akzeptieren und den Blick wieder nach vorne richten.
Quelle: Focus Online
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