Die Kinder stehen bei der Scheidung oft zwischen den Fronten. Wichtig ist die Klärung des Sorgerechts.
Sorgerecht
Die Zahlen sagen, dass fast jede zweite Ehe in Deutschland geschieden wird und tendenziell nehmen Scheidungen weiter zu. Nur was passiert mit den Kindern?
Grundsätzlich bleibt das gemeinsame Sorgerecht bestehen. Erst wenn ein Elternteil einen Antrag auf das alleinige Sorgerecht stellt, entscheidet das Gericht zum Wohl des Kindes. Kinder, die das 14. Lebensjahr erreicht haben, können gegen die Entscheidung widersprechen und ihre Meinung muss bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.
Die Rechten und Pflichten des Vaters
Der Vater hat das Umgangsrecht als auch das Sorgerecht und natürlich die Pflicht zur Unterhaltszahlung.
Als Vater des Kindes gilt rechtlich der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet ist, der die Vaterschaft anerkennt oder dessen Vaterschaft gerichtlich festgestellt wurde.
In einem Verfahren vor Gericht, kann mithilfe eines Abstammungsgutachtens der biologische Vater geklärt werden.
Die Vaterschaft kann aber auch vor Gericht angefochten werden.
Umgangs-und Sorgerecht – wo ist der Unterschied?
Umgangsrecht bedeutet, dass Vater und Mutter das Kind in regelmäßigen Abständen sehen können. Das Kind hat ein Recht auf den Umgang mit der Mutter und dem Vater und umgekehrt sind diese von Gesetz aus dazu verpflichtet und berechtigt. Dieses Recht besteht unabhängig vom Sorgerecht.
Das Sorgerecht beinhaltet das Wohlergehen des Kindes und die Verwaltung seines Vermögens. Weiter umfasst es Entscheidung von größerer Bedeutung, wie zum Beispiel die Anmeldung in der Schule oder die Wahl des Wohnortes.
