Das Trennungsjahr – sollte man es abschaffen?

Trennungsjahr abschaffen

Trennungsjahr abschaffen?

Wegen des Trennungsjahres können viele Ehegatten nicht tun, was sie im Zeitpunkt der Trennung am liebsten sofort tun würden: sich von ihrem Ex-Partner scheiden lassen. Das Trennungsjahr ist gewissermaßen ein Übel, das Ehegatten nach der Trennung aufgebürdet wird, damit sie ihren Scheidungsentschluss nicht leichtfertig treffen. Aber genügt das als Grund zu sagen, dass Ehegatten mit ihrem nun nicht mehr geliebten Partner noch ein ganzes Jahr verheiratet bleiben müssen? Mit anderen Worten: Sollte man das Trennungsjahr abschaffen?

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Scheidungsquote von 40 % – Glauben die Deutschen noch an die Liebe fürs Leben?

Ob die Deutschen in einem Land mit einer Scheidungsquote von fast 40 % noch an die Liebe fürs Leben glauben? Genau das erforschte das Institut für Demoskopie Allensbach anhand einer Umfrage. Das erstaunliche Ergebnis: Eine Mehrheit von zwei Dritteln der insgesamt 1.800 Befragten glaubt fest an die Liebe fürs Leben.

Für Renate Köcher, Geschäftsführerin von Allensbach ergibt sich aus der Umfrage ein Widerspruch: „Heute sind weniger Menschen bereit, eine glückliche Beziehung aufrecht zu erhalten als früher.“ Ihrer Meinung nach ermutige vor allem die zunehmende finanzielle Unabhängigkeit der Frauen zur Trennung.

Darüber hinaus nimmt nach Allensbach auch die Zeit der Medien großen Einfluss auf die Partnerschaft. Die Medien und vielfältige Kontaktbörsen im Internet führen oft auch glückliche Partnerschaften in Versuchungen, die es früher in diesem Umfang nicht gab. „Die Frequenz neuer Kontakte ist viel höher. Das stellt Paare stärker auf die Probe.“, sagt Köcher.

So fragt sich jeder Vierte, ob sich nicht doch ein besserer Partner finden ließe. Vom Singleleben halten die Deutschen hingegen eher wenig. Von den rund 30 % Singles sind es lediglich 10 % aus Überzeugung. Demnach gilt die Ehe trotz zunehmenden Scheidugen nicht als Auslaufsmodell.

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